SIDS Monitore
Das Monitoring bei SIDS-Gefahr kann gefährdete Säuglinge überwachen und frühzeitig auf kritische Zustände hinweisen.
Überwachung von Atmung, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung mittels Monitoring-Geräten.
Bei Gefahr des plötzlichen Kindstods oder SIDS (Sudden Infant Death Syndrom) ist eine Überwachung des Kindes zu Hause wichtig. Beim Heimmonitoring werden daher durchgehend z.B. Herzfrequenz und Atmung mit Hilfe eines Monitors überwacht.
Auch in anderen Fällen wie bei Neugeborenen mit Reifestörungen oder Herzfehlern sowie bei beatmungspflichtigen Patienten ist das Heimmonitoring notwendig. Die Überwachung der Vitalfunktionen ist bei Risikopatienten erforderlich und lebenswichtig – es gibt Sicherheit und beeinflusst das Patientenwohlbefinden. Rechtzeitig können so Notfälle und Änderungen im Krankheitsverlauf erkannt werden.
Als erfahrener Spezialist für Heimmonitoring-Versorgung arbeiten wir eng mit Ärzten, medizinischem Fachpersonal und Krankenkassen zusammen. Es ist uns wichtig, dass Patienten und Angehörige durch unsere qualifizierten Mitarbeiter in die sichere Handhabung des Monitoring-Geräts eingewiesen werden.
Risikofaktoren für SIDS
Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko für SIDS erhöhen können. Zu den wichtigsten gehören:
- Schlafposition: Babys, die auf dem Bauch schlafen, haben ein höheres Risiko für SIDS. Es wird empfohlen, dass Säuglinge immer auf dem Rücken schlafen.
- Schlafumgebung: Eine sichere Schlafumgebung ist entscheidend. Dies bedeutet, dass das Baby in einem eigenen Bettchen oder einer Wiege schlafen sollte, ohne Kissen, Decken, Kuscheltiere oder andere weiche Gegenstände, die das Gesicht des Babys bedecken könnten.
- Überhitzung: Babys sollten nicht zu warm eingepackt oder in einem überhitzten Raum schlafen. Eine angenehme Raumtemperatur und leichte Kleidung sind wichtig.
- Passivrauchen: Rauchen in der Nähe eines Babys oder während der Schwangerschaft kann das SIDS-Risiko erhöhen. Es ist wichtig, dass das Baby in einer rauchfreien Umgebung aufwächst.
- Frühgeburtlichkeit: Frühgeborene und Babys mit niedrigem Geburtsgewicht haben ein höheres Risiko für SIDS.
Wie SIDS-Monitore helfen können
SIDS-Monitore, auch als Atemüberwachungsgeräte bekannt, können dabei helfen, Eltern und Angehörigen mehr Sicherheit zu geben. Diese Geräte überwachen die Atmung und den Herzschlag des Babys, während es schläft. Das plötzliche Kindstod-Syndrom (Sudden Infant Death Syndrome, SIDS) ist der unerwartete Tod eines ansonsten gesunden Säuglings, meist im Schlaf. Die genaue Ursache ist unbekannt, jedoch spielen Atemregulationsstörungen, Kreislaufprobleme und Umweltfaktoren eine Rolle.
Wenn der SIDS-Monitor feststellt, dass das Baby aufhört zu atmen oder ungewöhnlich lange Pausen zwischen den Atemzügen macht, wird ein Alarm ausgelöst, der die Eltern sofort warnt.
Vorteile von SIDS-Monitoren
- Frühe Warnung: Die Monitore geben sofort Bescheid, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten, sodass Eltern schnell reagieren können.
- Beruhigung: Viele Eltern finden Beruhigung darin zu wissen, dass ihr Baby kontinuierlich überwacht wird.
- Prävention: Obwohl SIDS-Monitore SIDS nicht vollständig verhindern können, tragen sie dazu bei, das Risiko zu minimieren und das Bewusstsein für die Schlafgewohnheiten des Babys zu schärfen.
SIDS ist eine ernsthafte Bedrohung, aber durch das Verständnis der Risiken und die Schaffung einer sicheren Schlafumgebung für Ihr Baby, können Sie viel tun, um das Risiko zu reduzieren. SIDS-Monitore bieten zusätzliche Sicherheit und können dabei helfen, potenziell gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt, um weitere Informationen und Unterstützung zu erhalten.
Zu den ProduktenFragen und Antworten
Was sind Indikationen für ein Monitoring mit einem SIDS-Monitor?
SIDS-Monitore überwachen die Vitalparameter des Kindes und geben zusätzliche Sicherheit. Gründe und Indikatoren für den Einsatz von SIDS-Monitoren sind:
- Frühgeborene mit unreifer Atemregulation
- Säuglinge mit schweren Atempausen (Apnoen) oder Bradykardien
- Geschwister von SIDS-Opfern
- Kinder mit neurologischen Erkrankungen oder Muskelhypotonie
- Wiederbelebte Säuglinge nach plötzlichem Kollaps
Welche Parameter werden bei einem Säugling überwacht?
SIDS-Monitore überwachen unterschiedliche Vitalparameter und geben Alarm bei Auffälligkeiten und Abweichungen.
- Herzfrequenz (Erkennung von Bradykardien oder Tachykardien)
- Atemfrequenz (Erkennung von Apnoen)
- Sauerstoffsättigung (Oxygenierungsüberwachung)
- Bewegungssensoren zur Erkennung von Atemstillständen
Um diese Parameter zu überwachen, werden drei Elektroden am Körper angebracht. Diese sind farblich markiert und liegen dem Gerät bei. Elektroden können im Nachgang separat nachbestellt werden über unseren Online-Shop.
Wo werden die SIDS-Monitor-Elektroden angebracht?
Die Elektroden werden an speziellen Stellen auf dem Körper Ihres Kindes angebracht. (Siehe Abbildung und Gebrauchsanweisung Ihres Gerätes.) Für die Klebung der Sensoren sollte die Haut sauber, trocken und fettfrei sein.
Im Lieferumfang sind die entsprechenden Elektroden farblich gekennzeichnet, so dass die richtige Anbringung erleichtert wird.
Gemäß den Spectaris Hygieneempfehlungen sollten die Elektroden spätestens wöchentlich ausgetauscht werden.
Welche Sofortmaßnahmen müssen bei Alarm eines SIDS-Monitors umgehend erfolgen?
Gibt Ihr SIDS-Monitor Alarm, so müssen sie folgende Sofortmaßnahmen direkt vornehmen:
- Kind sofort visuell überprüfen
- Falls keine Reaktion: sanftes Stimulieren (z. B. leichtes Rütteln, ansprechen)
- Atemstillstand oder Herzstillstand? Sofort Reanimation nach BLS-Schema einleiten
- Notruf absetzen (Telefon 112) bei persistierenden Problemen (Probleme, die anhalten und nicht abklingen)
- Dokumentation des Ereignisses zur ärztlichen Bewertung
Welche Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung der Gefahr des plötzlichen Kindstods können Sie zuhause vornehmen?
- Rückenlage als empfohlene Schlafposition
- Rauchfreie Umgebung sicherstellen
- Schlafsack statt Decke zur Reduktion von Überwärmung
- Feste Matratze ohne Kissen oder weiche Unterlagen
- Stillen und Nutzung eines Schnullers zur Risikoreduktion


Filtern nach