Heimbeatmung

Was ist Heimbeatmung?

Unter Heimbeatmung versteht man im Allgemeinen die mechanische Atemunterstützung bis hin zur vollständigen Beatmung in der häuslichen Umgebung oder in Pflegeeinrichtungen. Bei den aktuellen Heimbeatmungsgeräten wird der Beatmungsdruck mit Raumluft über eine integrierte Turbine erzeugt. Der eingestellte Beatmungsdruck kann dann nicht invasiv über eine Maske (non-invasiv-ventilation; NIV) oder über einen Luftröhrenschnitt - Tracheostoma - (invasive Beatmung; IV) dem Patienten zugeführt werden.

Je nach Art der Erkrankung sowie Schweregrad der Ateminsuffizienz kommen verschiedene Geräteklassen zum Einsatz. Generell kann man unterscheiden zwischen Beatmungsgeräten zur intermittierenden Beatmung, die eben nur für einige Stunden pro Tag bzw. Nachts zum Einsatz kommen und den lebenserhaltenden Beatmungsgeräten, die für eine kontinuierliche Beatmung bis hin zur 24 Stunden-Beatmung gewährleisten können.

Die Diagnose

Ob eine Heimbeatmung notwendig ist, wird in in der Regel von einem Facharzt und/oder einem Beatmungszentrum festgestellt.

Für die Diagnose werden Anlaysen und Messungen durchgeführt, so z.B. eine Blutgasanalyse, eine Lungenfunktionsprüfung, eine nächtliche Kohlendioxidmessung über einen Clip (tcCO₂).

Die häusliche Versorgung mit einem Heimbeatmungsgerät

Ist eine Heimbeatmung notwendig, wird der behandelnde Arzt eine entsprechende Verordnung ausstellen. Dort ist sowohl der Gerätetyp sowie auch alle Einstellparameter für das Gerät, die Patientenschnittstelle, also z.B. die Maske, sowie notwendiges Zubehör vorgegeben. Mit den Angaben auf der Verordnung wird Ihr Leistungserbringer die verordneten Medizinprodukte liefern und den Patienten und/oder das Pflegepersonal entsprechend darauf einweisen.

Das Linde TIVAN 40 bietet Sicherheit und Flexibilität. Mit einem Druckbereich bis zu 40 hPa und Zielvolumen ist das Gerät für die Therapie vieler Erkrankungen bestens geeignet. TIVAN 40 enthält ein vollständiges Alarmmanagement, ein integriertes Netzteil und einen optionalen internen Akku, welcher eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden ermöglicht.

Merkmale:

• Geeignet für nicht-invasive Beatmung
• Geeignet für invasive Beatmung
• Vollständiges Alarmmanagement
• Integrierter Akku optional verfügbar
• einfache Bedienung

Beispielbild Linde Tivan 40

Sie sind auf eine Beatmungstherapie für Zuhause angewiesen? Das bedeutet für Sie und Ihre Angehörigen eine neue Lebenssituation.

Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Eine gute Versorgung der Patienten ist gerade in der Beatmungstherapie eng verbunden mit Erfahrung und der Qualität der Versorgungsleistung. Begleitende Therapien, wie z. B. Sauerstoff, können aus einer Hand geleistet werden: Schnittstellenprobleme werden so vermieden.

Bleiben Sie mobil.

Sie möchten verreisen? An was Sie dabei grundsätzlich denken sollten, haben wir Ihnen in der unverbindlichen Checkliste Reisevorbereitung zusammengestellt.

Unverbindliche Checkliste zur Reisevorbereitung

Allgemeines:

• Erkundigen Sie sich bereits vorab über mögliche ärztliche Versorgung im Reiseland oder am Zielort.
• Haben Sie die Krankenkasse über Ihre Reise informiert? Oft ist der Eigentümer der Geräte die Krankenkasse, die selbstverständlich bei Auslandsreise informiert werden muss.
• Liegt ein Land der Reise außerhalb der Europäischen Union, so muss ggf. ein Zollformular ausgefüllt werden. Erkundigen Sie sich bitte beim Zoll welche Unterlagen für die Ausreise und Wiedereinreise ggf. benötigt werden.
• Planen Sie den Transport nach Ankunft am Zielflughafen zum endgültigen Reiseziel.

Dokumente:

• Gebrauchsanleitung des Beatmungsgeräts
• Ggf. Gebrauchsanleitung von weiterem Zubehör (z.B. externer Akku)
• Patientenpass
• Bescheinigung der medizinischen Notwendigkeit der Beatmung (Arzt oder Linde) in Englisch
• Flugunbedenklichkeitsbescheinigung (Flugzeugsymbol auf der Unterseite des Beatmungsgeräts bereits vorhanden?)​​​​​​​ für alle mitgeführten medizinischen Geräte: Beatmungsgerät, ggf. Befeuchter, ggf. externer Akku, ggf. Absauggerät. Diese erhalten Sie über Linde Gas Therapeutics oder die Hersteller der Geräte.

Zubehör:

• Verbrauchsmaterialien (Schlauchsysteme, Filter, etc.) in ausreichender Stückzahl einplanen. Entsprechend des Wechselintervalls ist ausreichend Verbrauchsmaterials mitzunehmen.
• Bitte prüfen Sie: Ist das Verbrauchsmaterial noch in einem guten Zustand?
• Sie haben eine Maske? Ist diese noch in einem guten Zustand?

Technik:

• Ist die Wartung und Sicherheitstechnische Kontrolle für die gesamte Reisedauer gültig?
• Welche Stromspannung (110 V oder 230 V) wird auf der Reise benötigt? Alle Durchgangsländer überdenken.
• Wird ein Adapter für den/die Gerätestecker benötigt? Alle Durchgangsländer überdenken.

Fluggesellschaft:

• Melden Sie Ihre Reise mit einem Beatmungsgerät unbedingt mehrere Wochen vor Abflug bei allen Fluggesellschaften, die sie für die Reise nutzen, an. Hier benötigen Sie in der Regel die „Flugunbedenklichkeitsbescheinigungen“ sowie die „Gebrauchsanweisungen“ für alle medizinischen Geräte.
• Weisen Sie auf den erhöhten Bedarf an Stauraum hin.

Gerätedefekt unterwegs

Sollte Ihr Therapiegerät unterwegs innerhalb Deutschlands einen Defekt haben, stellen wir z.B. Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherungen, kostenfrei ein Ersatzgerät zur Verfügung.

Sollte Ihr Therapiegerät beispielsweise außerhalb Deutschlands einen Defekt haben, besteht kein Anspruch für eine Leistung von Linde Gas Therapeutics. Bitte beachten Sie, dass eine Reparatur, Wartung oder Sicherheitstechnische Kontrolle sowie ein Austausch von Gerät oder Zubehör nicht erbracht werden können, wenn Sie die Bundesrepublik Deutschland verlassen.

Persönliche Beratung

Gerne beraten unsere Mitarbeiter Sie persönlich. In jedem unserer Linde Kundencenter können Sie sich in Ruhe informieren und beraten lassen.